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Kurzübersicht

• Antikriegsstück
• Klassiker
• viele Rollen (Chor)

In der völlig zerstörten Stadt Troia spricht ihr Schutzgott Poseidon mit der Göttin Athene über die Rache, die sie an den griechischen Belagerern nehmen wollen. Ihre Heimkehr sollen die Griechen nicht unbeschadet überleben. Doch zunächst erwartet die trojanischen Frauen ungeheures Leid... Das Stück zeigt nicht nur, was der Krieg durch Tod und Zerstörung anrichtet, sondern was er aus Menschen macht: homo homini lupus. Er richtet sich gegen diejenigen, die aus keinem anderen Grunde als dem, dass sie die Macht haben oder Macht an sich reißen, Menschen, die in ihrer Hand sind, wie Vieh behandeln.


Besetzung: ad libitum

8,00 €
Details

Über das Stück

• Anti-Kriegsstück
• Klassiker
• viele Rollen (Chor)

Deutsch von Peter Krumme

In der völlig zerstörten Stadt Troia, spricht ihr Schutzgott Poseidon mit der Göttin Athene über die Rache, die sie an den griechischen Belagerern nehmen wollen. Ihre Heimkehr sollen die Griechen nicht unbeschadet überleben…
Doch zunächst erwartet die trojanischen Frauen ungeheures Leid. Nach der Eroberung ihrer Stadt durch die Griechen fallen sie den Siegern als wehrlose Beute in die Hände. Hekabe, Königin von Troja, die im Krieg Mann und Söhne verloren hat, muss tatenlos mit ansehen, wie die Frauen ihrer Familie an die hellenischen Heerführer verlost werden. Der Herold Talthybios überbringt die gefürchtete Botschaft: die Priesterin Kassandra fällt an Agamemnon; Androchmache, Witwe des gefallenen Hektors, ist Achills Sohn Neoptolemos zugedacht, und Hekabe selbst wird Odysseus als Sklavin dienen müssen. Zusammen mit den gefangenen Troerinnen, von denen jede ihre eigenen Wunden des Krieges spürt, beklagt Hekabe ihr Schicksal. Da erscheint ihre Tochter Kassandra, die selbst im Wahnsinn klar sieht, und prophezeit den Untergang Agamemnons und die Irrfahrten des Odysseus. Andromache erfährt vom Beschluss des Odysseus, ihren kleinen Sohn Astyanax zu töten und muss das Kind dem Feind überlassen. Schließlich tritt der Griechenfürst Menelaos mit seiner schönen Gattin Helena, die durch die Treulosigkeit Urheberin des Troianischen Krieges ist, vor die greise Königin. Hekabe klagt Helena aufs Heftigste an. Hekabes letzte Hoffnung, in Astyanax einen künftigen Rächer zu haben, wird endgültig zunichte gemacht, als die Griechen der Königin den Leichnam des ermordeten Kinds zu Füßen legen. Da wird Troja in Brand gesteckt, und den gefangenen Frauen bleibt nur die Verzweiflung.

Besetzung: ad libitum

 

Über den Autor:

Geboren 485 oder 484 v.Chr. auf der Insel Salamis. Er soll 92 Dramen verfasst haben, 17 Tragödien und ein Satyrspiel sind überliefert. DIE TROERINNEN wurden 415 v.Chr. im Athener Dionysos-Theater uraufgeführt. Euripides starb im Jahre 406 im makedonischen Asyl.