Über das Stück
• Basierend auf Nibelungenlied
• Gut gegen Böse, Männlich gegen Weiblich, Stark gegen Schwach
• Aktualitätsbezug durch Zwischenspiele
DER NIBELJUNGE erzählt die etwas andere Geschichte vom Helden und Drachentöter Sigfrid, der, nachdem er in einem Körbchen ausgesetzt wurde, von einer Hirschkuh großgezogen wird. Sie versteckt ihn vor dem bösartigen Mime und dessen Knecht. Mime ist Besitzer des zerbrochenen Schwertes Grim, das er nun von einem Schmied zusammensetzen lassen möchte, um die Macht schlechthin zu erlangen. So hat er bereits den Jungen Wiland in die Lehre genommen. Der jedoch hat so gar nichts Heldisches an sich, sondern gibt sich vielmehr romantischen Träumen hin und verbringt die Zeit in der Natur bei den Vögeln. Als Sigfrid davonläuft, gerät er ebenfalls in die Fänge von Mime. Ausgestattet mit gewaltiger Kraft ist er in der Lage das Schwert zu schmieden. Nun soll er Drachin – ein Drachen und Symbol der reinen Natur – töten. Unter Verwendung der Nibelungen-Sage erzählt Rudolf Herfurtner die Siegfried- und Wilandgeschichte neu und stellt diese durch Einfügung von Zwischenspielen in Beziehung zu unserem Alltag und der Weltgeschichte. Wer ist ein Held? Wie muss ein Held sein? Wie werden Helden gemacht?
Besetzung 3 D - 5 H
Über den Autor:
Geboren 1947 in Wasserburg am Inn. Ab 1968 Studium der Germanistik, Romanistik und Theaterwissenschaften in München. 1975 Magister mit einer Arbeit über Die Darstellung des Außenseiters im Jugendbuch nach 1945. Ab 1971 arbeitete er für das Feuilleton einer Münchner Tageszeitung. Volontariat beim Bayerischen Rundfunk. Ab 1973 erste literarische Veröffentlichungen. Zahlreichreiche Kinder- und Jugendromane. Sein bekanntestes Jugendbuch ist MENSCH KARNICKEL, das er auch dramatisiert hat. Lebt als freier Schriftsteller in München.