Über das Stück

• Thema Einsamkeit und die Angst davor 
• Märchen- und Zauberstück
• Fassung für Kinder-Spielgruppen

Deutsch von Dirk H. Fröse

Ganz allein macht sich der Junge auf, in die Welt zu ziehen. Die Welt, das ist der Märchenwald, in dem Gefahren, Wunder, Glück und Verzauberung am Wege liegen. Der Riese verzaubert den Jungen in ein hässliches wildes Tier, das nur durch selbstlose Liebe erlöst werden kann. Hier wird das Märchen nicht rationalisiert, sondern der umgekehrte Weg eingeschlagen: Es geht von der Realität in Familie und Gesellschaft ins Märchen, das dann auf lustige Weise ernst genommen und am Ende auch nicht wieder außer Kraft gesetzt wird. Die Autorin sagte in einem Interview: »Dass ich mir gerade die Einsamkeit und die Angst vor der Einsamkeit zum Thema genommen habe, liegt daran, dass sich heute viele Kinder furchtbar einsam fühlen und ihr Leben als wertlos empfinden. Das beginnt schon im Kleinkindalter, lässt sich im Kindergarten beobachten. Das Märchen kann einem kleinen Kind zeigen, dass ein einsamer Mensch mit Hilfe des Wunders und guter Menschen zurechtkommen kann – mit dem Glauben an seine Umwelt. ... Ich glaube nicht, dass DAS KLEINE WILDE TIER Angst hervorruft oder verstärkt. Es ist eine in sich geschlossene Vorstellungswelt, in der die schlimmen Figuren für die schlimmen Gedanken des Kindes selbst stehen – und es geht glücklich aus.«

Besetzung: ad libitum

   Auch enthalten in dem Band Spielplatz 27. Fünf Theaterstücke über Mobbing.

Über die Autorin: