Über das Stück
• Thema Gewalt
• Selbstbestimung und Fremdbestimmung
In 24 kurzen Szenen und über einen Zeitraum von ungefähr zehn Jahren - mittendrin der Mauerfall - erzählt Claudius Lünstedt von einem, der ausbricht, die Freiheit zu finden. MUSST BOXEN spielt in Mecklenburg und in Bayern. Doch es geht nicht um deutsch-deutsche Geschichte, sondern um die Suche nach einem Sinn im Leben, für das es keine Vorbilder gibt. Nur Sven glaubt daran, dass es noch etwas anderes gibt als DDR-Kleinbürgermief, schläge und Kaninchenjagen mit Freund Steve. Er ist der rebellisch-romantische Einzelkämpfer, der gegen die rohe Umwelt aufbegehrt. Doch Freiheit findet Sven auch im Westen nicht, stattdessen auch hier wieder nur Leere und Ignoranz.
Besetzung: ad libitum
Auch erhältlich als Buchausgabe.
Über den Autor:
Geboren 1973 in München, studierte Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Längere Aufenthalte in Paris und Mexiko.
2001-2002 Teilnahme an der Dramenwerkstatt der Bayerischen Theaterakademie in München unter der Leitung von Tankred Dorst.
2003 Einladung zum Wochenende der Jungen Dramatiker an den Münchner Kammerspielen, zu den Autorentheatertagen am Hamburger Thalia Theater und zu den Autorenwerkstatttagen am Wiener Burgtheater. Lebt in Berlin.
Preise und Stipendien:
2003 Lenz-Preis der Stadt Jena
2003 Else-Lasker-Schüler-Stückepreis
2004 Niederländisch-Deutscher Jugenddramatikerpreis
2005 Volstheaterpreis des Landes Baden-Württemberg